Über uns

Im Projekt „Das Gewohnte“ haben sich verschiedene Kulturschaffende aus den Bereichen Kunst, Theorie, Musik und Schauspiel mit dem Wohnen beschäftigt.

Im Ausnahmezustand beschäftigen wir uns mit dem Gewohnten. In der kontaktlosen Zeit setzen wir auf Austausch und Zusammenarbeit. Am Ende steht eine virtuelle Ausstellung, in der die künstlerischen Forschungsergebnisse präsentiert werden.

Mit den verordneten Einschränkungen im öffentlichen Raum sind die meisten Menschen deutlicher als zuvor an ihr Zuhause gebunden. Menschen, die kein festes Zuhause haben, leben nun noch prekärer als zuvor, wie die Berichte der Gruppe „Housing for All“ zeigen.

Wir möchten diese Umstände aufgreifen und uns thematisch mit dem Wohnen beschäftigen, dabei soll es aber weniger um die Situation in der Krise gehen, sie ist Impulsgeber für eine künstlerische Reflektion. Das Format und die künstlerischen Forschungsergebnisse sollen auch über die aktuelle Situation hinaus Bestand haben.

Uns interessiert der Wohnraum als Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Subjekt, zwischen Privatheit und Öffentlichkeit. Was intim anmutet, ist Schauplatz eines gesellschaftlichen Diskurses. Im Wohnen finden einerseits Subjektivierungsprozesse statt, wie Walter Benjamin es formulierte „nötigt das Interieur seine Bewohner, sich ein Höchstmaß von Gewohnheiten zuzulegen“ – andererseits gibt das Wohnen Raum für Verschiebungen und Umwidmungen.

Der gemeinnützige Verein bild+begegnung fördert die ästhetische Bildung und die bildende Kunst insbesondere in Fotografie und Film. Er ermöglicht Begegnungen zwischen verschiedenen Personen, Kulturen, Denk- und Ausdrucksweisen.

Arne Bunk und Tanja Bächlein sind Kurator und Kuratorin des Projekts „Das Gewohnte“ und haben es initiiert. Das Interesse der Teilnehmer*innen bestimmt die konkrete Ausarbeitung. Sie gestalten die Beiträge.